Beziehungs Beziehungsende trotz Beziehungssehnsucht

Beziehung, Beziehungsende trotz Beziehungssehnsucht

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Das tiefe Sehnen nach einer dauerhaften, glücklichen Beziehung ist im Menschen kulturübergreifend stark verwurzelt. Es gründet im Bindungsbedürfnis, welches bereits zwischen Mutter und Kind einem jeden Menschen gegeben wurde. Man sucht in diesen engen Beziehungen Sicherheit, Geborgenheit, emotionale Wärme und Nähe. Diese emotionalen Aspekte sind wichtiger als materielle oder statusbezogene Vorteile.

Der Wunsch nach einer festen Partnerschaft ist bei der Mehrzahl der Männer und Frauen stark verwurzelt. Eine stabile, glückliche Beziehung gehört zu den wissenschaftlich belegten Grundbedürfnissen des Menschen.

Und nicht einfach irgendeine Beziehung soll es sein, sondern eine glückliche, starke Bindung, die ein Leben lang anhält. Ein Großteil der Jugendlichen gibt an, dass für sie eine feste Partnerschaft zu den wichtigsten Dingen im Leben gehöre. Der Begriff Ehe steht für sie für ein lebenslanges Engagement.

Beziehungsende trotz Beziehungssehnsucht

Doch die Realität sieht anders aus: Dass man sich für ein paar Jahre bindet und danach weitersieht, entspricht also nicht der generellen Wunschvorstellung einer Beziehung. Die weitverbreitete Kurzlebigkeit von Partnerschaften steht im krassen Gegensatz zum Bedürfnis nach einer stabilen, engen und langfristigen Beziehung.

Jede Beziehung ist eigentlich eine unglaublich komplizierte Erscheinung, da zwei Menschen ein gemeinsames Projekt mit ungewissem Ausgang starten. Eine sorglose, mühelose Beziehung hängt nicht davon ab, ob man den richtigen, den für Sie bestimmten Partner finden. Tatsache ist: Sorg- und mühelose Beziehungen gibt es kaum, Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen gehören zu jeder Partnerschaft dazu. Anhand dieser grundlegenden Eigenschaft von Beziehungen, lässt sich schon ein erster Erfolgsfaktor identifizieren: Entscheidend ist, dass man diese Schwierigkeiten gemeinsam meistert: In guten, wie in schlechten Zeiten!

Lebenslange Partnerschaften sind somit ein persönliches Projekt von höchster Priorität und entsprechend mit hohen Erwartungen verflochten. Scheidungen betreffen nur die anderen – nicht uns. Doch auch hier holt einen die Realität schnell ein, für viele Paare wird die Beziehung, in der sie Geborgenheit und Vertrauen suchten, zur bitteren Enttäuschung.

Wie schmerzhaft ist dann die Erfahrung, verlassen oder gegen einen anderen Partner ausgewechselt zu werden. Sie verhindert auch, dass man wieder mit dem gleichen Grundvertrauen in eine neue Beziehung startet. Oft trägt man diesen Vertrauensbruch mit sich und beginnt eine neue Beziehung verkrampfter und pessimistischer. Der Frust und die Verletzung aus der vergangenen Beziehung schwingen immer mit.

Im Übrigen hat auch die Erfahrung mit der Partnerschaft der Eltern einen Einfluss darauf, wie offen und positiv man sich in eine enge Beziehung einlässt. Auch hier ist das Urvertrauen erschüttert und lässt selten eine gute Prognose auf Beziehungszusammenhalt in Partnerschaften zu. Was also sind die großen Stellschrauben, für eine glückliche, gemeinsame und vor Allem harmonische Beziehung?

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